Christian Sachs

Christian Sachs

Frei vor der Flamme gestaltet, entstehen mindestens 27 unikale Glasplastiken. Diese werden nach dem Erkalten auf einem Glasstab nach dem Zufallsprinzip so fixiert, wie sie sich gut ineinander fügen. Eine nahezu unbegrenzte Anzahl an Aufbauvarianten ist damit möglich.

Den Abschluss nach oben bildet meine Interpretation von „Götterfunken”. Das Material der Götter wird solange geschieden, bis 24 Karat Feingold entsteht. In einem äußerst aufwendigen Prozedere wird jedes feinste Goldteilchen mit Glas umschlossen. Die Oberflächenspannung beider Materialien und das Bestreben derselben, stets eine völlig runde Form einzunehmen, erzeugt eine absolute Harmonie.

Die entstandene Mikrogalaxie wird mit dunkelblauem Glas hinterlegt. Das Ergebnis sind dreidimensionale himmlische Funken, vielleicht Götterfunken? Eine Kopie ist völlig unmöglich.

Kunst entsteht hier gleich mehrfach und ist dennoch niemals endgültig fertig in Raum und Zeit. Aber auch die unbedingte Fragilität von allem verkörpert hier philosophisch betrachtet das Material Glas.

Es ist meine erklärte Absicht Kunst so zu erschaffen, dass jegliche künstliche Intelligenz daran verzweifeln wird, beim Versuch sie zu kopieren!


Die Ambiguität meiner Arbeit zum Slogan unserer Europäischen Union „In Vielfalt geeint“, ist ebenso bewusst gewollt, wie die Erinnerung an Beethovens 9. Sinfonie mit dem grandiosen Chorfinale von Schillers „Ode an die Freude“. Die Uraufführung in Wien jährt sich am 7. Mai 2024 zum 200. Mal. Nicht umsonst ist die Instrumentalfassung des Hauptthemas der „Ode an die Freude” heute unsere Europahymne.

Meine Skulptur versinnbildlicht, welches Potenzial an Schönheit und Freude „In Vielfalt geeint” zu sein vermag.

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