Julian Herstatt und Benedikt Solga

Aus dem Hin und Her zwischen Vorgabe

Ein Bildhauer und

und Bearbeitung geht das Motiv eines Baumes

ein Multimedia-Künstler

in ein abstraktes Bildobjekt über.



Julian HERSTATT

Grafik, Freie Kunst
WEIM
AR

Benedikt SOLGA

Bildhauerei, Grafik, Zeichnung
SCHLEUSINGEN

Im Austausch zwischen dem Bildhauer Benedikt Solga und dem Multimedia-Künstler Julian Herstatt entstand ein einzigartiges Bildobjekt, das aus Drucktechnik, Collage und dem dahinterstehenden schriftlichen Austausch besteht. Die Künstler haben sich rein über Briefe verständigt. Ist dieser Dialog im Bild sichtbar? Zu Beginn haben wir uns per E-Mail verständigt und über anstehende Projekte ausgetauscht. Geplant war der Austausch einer angefangenen Idee, die weitergedacht werden konnte, dann zurück an den Sender, der nun die Reaktion auf seinen ersten Impuls vor sich hat, um ein weiteres Mal darauf zu reagieren. So ging es in Wochenabschnitten mal per E-Mail, mal per Post hin und her.


Den ersten Impuls gab Benedikt Solga. Von einer Tuschemalerei ausgehend, die einen Baum darstellt, knüpfte Julian Herstatt mit seiner Leidenschaft für Naturmaterialien an. Das Bild des Baumes wurde interpretiert mit einem Stück Birkenrinde, das in Form der Wurzel das Bild des Baumes weiterträgt. Die Antwort hierauf war ein bedrucktes und mit bedruckten Papierstreifen montiertes Japanpapier. Die aufgedruckten Strukturen zeigen Spuren, die an Fraßspuren von Larven im Holz erinnern. Letztendlich wurde die Grundidee Baum aufgelöst und in eine visuelle Komposition überführt. Die Naturbeschreibung ist einer abstrakten Formensprache gewichen.

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