Stefan Boehm

Stefan Böhm

In der Auseinandersetzung mit dem Thema der künstlichen Intelligenz [KI] ist es faszinierend aber zugleich auch beängstigend zu realisieren, was die KI mittlerweile alles kann und was an Entwicklung und Veränderungen noch auf uns zukommt! Aber mein Interesse an der KI gilt nicht nur ihren vielseitigen Anwendungen und Einsatzgebieten, sondern ihrer technischen Weiterentwicklung und Bedeutung.

Für mich aus künstlerischer-bildhauerischer Sicht ist das Feld der Quantenphysik das Fundament der digitalen Revolution. Die Welt der Quantenphysik und ihrer Phänomene ist surreal und abstrakt zugleich und mit ihrem Potenzial an Möglich- keiten ist sie unglaublich inspirierend. Meine Intention zu dem Ausstellungsthema KI ist es, einen Versuch zu unternehmen, den Freiraum und die Wahrscheinlichkeit, die in der Quantenwelt existieren, in Form mehrerer Skulpturen in Stein darzustellen.

Der Welle-Teilchen-Dualismus und die Phänomene in der Quantenwelt sind sehr faszinierend und stehen im Widerspruch zu unserer alltäglichen Wahrnehmung. Es ist spannend zu erkennen, dass in diesem Mikrokosmos alles möglich ist und dass die Bestimmung maximal einer Wahrscheinlichkeit entspricht.

In den gezeigten Arbeiten versuche ich, einige Quantenphänomene bildnerisch zu beschreiben, so z.B. wenn Teilchen auch in größerer Entfernung und außerhalb unserer Vorstellungen von Zeit und Raum in Verbindung stehen und sich miteinander verschränken (Quantenverschränkung). Es ist ein Wechsel von Wellenbewegungen in Form von konkaven und konvexen Flächen und Elementen, die sich immer wieder zu neuen Formen verbinden. In den Wellenbewegungen der Flächen sind größere und kleinere Wölbungen von Teilchen sichtbar, die sich in größeren Ansammlungen konzentrieren oder sich in einer rhythmischen Bewegung und in einem unge- ordneten Wechsel von Welle und Teilchen befinden (Welle-Teilchen-Dualismus).

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